Fassadenmodernisierung III – Entwurfskonzept
Bestehende Situation
2 Gebäude mit 2,5 Zimmer Wohnungen und 2 Gebäude mit 3,5 Zimmer Wohnungen. Diese sind quer zum Straßenverlauf mit grünen Zwischenräumen angeordnet. Die Gebäude entwickeln sich jeweils aus dem Typus der Wohnung. Die Wohnungen sind jeweils gespiegelt angeordnet an den Treppenaufgängen, Zweispänner. Es sind schlichte, funktionale Wohnhäuser, alle Wohnungen haben weitestgehend die gleichen Bedingungen.
Gestaltungskonzept
Der Gesamtbaukörper behält durch die angelegten Ziegelflächen (Klinkerriemchen) das Erscheinungsbild eines Backsteingebäudes. Gleichzeitig werden die tendenziell teureren Ziegelflächen nur ca. 50% der Fassadenfläche ausmachen (im Bestand sind es jetzt eher 80%). Die Flächen mit WDVS werden durch Vor- und Rücksprünge von wenigen Zentimetern strukturiert. Das Muster leitet sich durch die bestehenden Fassadenraster und die bestehenden Rücksprünge (Brüstungsbereiche mit Putzflächen) direkt ab. Es können verschiedene Flächenaufteilungen entwickelt werden. Des Weiteren sind die Form und Begrenzung der zusammenhängenden Putzflächen variabel, so dass jedes Gebäude einzigartig gestaltet werden kann, ohne aus dem Gesamterscheinungsbild zu fallen (Varianten).
Aufstockung
Eine Umsetzung im Zuge der Fassadenmodernisierung und Instandsetzungsmaßnahmen wäre der günstigste Zeitpunkt eine solche Baumaßnahme durchzuführen. Für zusätzliche Wohneinheiten bietet sich es an, die Synergieeffekte bei technischen Untersuchungen, konstruktiven sowie haustechnischen Maßnahmen für ein zusätzliches Geschoss voll auszuschöpfen. Es wäre möglich, zusätzlichen Wohnraum ohne Grundstückskauf und neuer Erschließungsmaßnahmen herzustellen.
Das Gesamterscheinungsbild könnte wie hier exemplarisch für ein 3,5 Zimmer Wohnungs-Gebäudetyp dargestellt noch mehr Richtung Neubau aufgewertet werden. Dies wäre höchstwahrscheinlich ohne Entmietung und Abbruchmaßnahmen zu realisieren und daher mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden.